Körperliche Untersuchung

Letzte Änderung: 20.08.2013

Das Wichtigste in Kürze

Die körperliche Untersuchung ist eine Untersuchung, die der Arzt mit den eigenen Sinnen und wenigen Hilfsmitteln selbst durchführen kann. Die körperliche Untersuchung an der Hüfte besteht aus verschiedenen Maßnahmen: Der Arzt schaut sich die Hüfte an, tastet sie ab und untersucht die Funktion der Hüftgelenke.

Die körperliche Untersuchung ist fast immer der erste Schritt einer Untersuchung. Sie ist meistens sofort durchführbar und kann viele Fragen bereits vor weiterführenden Untersuchungen klären.

Was ist eine körperliche Untersuchung und wozu wird sie gemacht?

Die körperliche Untersuchung ist eine Untersuchung, die der Arzt mit den eigenen Sinnen und wenigen Hilfsmitteln selbst durchführen kann. Man nennt sie auch “klinische Untersuchung” oder “allgemeine Untersuchung”.

Sie folgt meistens nach der Befragung des Patienten zu seinen Beschwerden. Mit der körperlichen Untersuchung kann der Arzt sich einen ersten Überblick über die möglichen Ursachen der Beschwerden verschaffen. Häufig gibt die Untersuchung schon wichtige Hinweise darauf, ob und wo an der Hüfte etwas kaputt ist. Nach der körperlichen Untersuchung kann der Arzt dann entscheiden, ob weitere Untersuchungen nötig sind und diese bei Bedarf veranlassen.

Die körperliche Untersuchung besteht in der Regel aus verschiedenen Maßnahmen:

  • Inspektion (Anschauen)
  • Palpation (Betasten) und
  • Funktionsprüfung.
  • In manchen Fällen werden zusätzlich die Blutversorgung und die Nerven überprüft.

In den folgenden Abschnitten werden die einzelnen Teile der körperlichen Untersuchung erklärt.

Was passiert bei der Inspektion?

Bei der Inspektion betrachtet der Arzt die Hüfte genauer. Er schaut sich die Hüfte nicht nur im Liegen an, sondern auch, wenn der Patient steht und geht.

So kann man zum Beispiel ein Hinken erkennen, eine Fehlstellung der Beine oder eine Schwellung.

Was passiert bei der Palpation?

Bei der Palpation wird das Hüftgelenk abgetastet. Dabei kann zum Beispiel geprüft werden, ob es Stellen an der Hüfte und in der Umgebung der Hüfte gibt, die schmerzhaft sind, wenn darauf gedrückt oder geklopft wird.

Häufig wird bei der Untersuchung der Hüfte auch der unterste Teil der Wirbelsäule abgetastet. Das liegt daran, dass Beschwerden im Bereich der Hüfte manchmal auch von der Wirbelsäule kommen können.

Was passiert bei der Funktionsprüfung?

Bei der Funktionsprüfung wird die Beweglichkeit des Hüftgelenks getestet. Es werden meistens gleichzeitig auch die Muskeln untersucht.

Dabei kann man folgende Dinge an der Hüfte prüfen:

  • Wie gut kann der Patient das Bein im Hüftgelenk beugen und strecken?
  • Wie gut kann der Patient das Bein in der Hüfte nach außen und innen drehen?
  • Wie gut kann der Patient das Bein abspreizen und an den Körper heranführen?
  • Wie weit lässt sich das Hüftgelenk ohne Hilfe des Patienten durch den untersuchenden Arzt bewegen?

Neben der Beweglichkeit kann auch die Länge der Beine genau bestimmt werden. So kann man überprüfen, ob beide Beine gleich lang sind.

Was kann bei der körperlichen Untersuchung festgestellt werden?

Die körperliche Untersuchung ist eine sehr wichtige Untersuchungsmethode. Sie hilft dabei, die Beschwerden des Patienten besser einzuordnen. Häufig kann bereits die körperliche Untersuchung einen wichtigen Hinweis darauf geben, ob im Hüftgelenk etwas kaputt ist und welche weiteren Untersuchungen dann nötig sind.

Sie wird vom Arzt immer dazu genutzt, dass er sich einen Eindruck von den Beschwerden des Patienten verschaffen kann.

Da für die Untersuchung keine oder wenige technische Hilfsmittel benötigt werden, ist sie überall gut durchführbar und hat bei richtiger Durchführung kaum Risiken für den Patienten.

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