Aufbau vom Herzen
Letzte Änderung: 25.11.2015Das Wichtigste in Kürze
Das Herz ist ein Muskel. Es pumpt das Blut durch den Körper. Das Herz liegt unten im Brustkorb, etwas links von der Mitte.
Blut mit wenig Sauerstoff fließt aus dem Körper ins Herz. Das Herz pumpt dieses Blut in die Lunge. Dort bekommt das Blut neuen Sauerstoff. Von der Lunge fließt das Blut zurück ins Herz. Das Herz pumpt dann das Blut mit viel Sauerstoff in den Körper. Im Körper liefert das Blut den Sauerstoff an die Organe. Danach fließt das Blut zurück zum Herzen. Nun beginnt der Weg wieder von vorn.
Man unterscheidet im Herzen vier verschiedene Höhlen, nämlich zwei Herzvorhöfe und zwei Herzkammern. Damit das Herz Blut pumpen kann, müssen sich die Herzvorhöfe und die Herzkammern abwechselnd zusammenziehen und wieder entspannen. Normalerweise gibt es am Herzen einen Taktgeber. Der Taktgeber sorgt dafür, dass sich die Herzvorhöfe und die Herzkammern zusammenziehen und wieder entspannen. Dieser Taktgeber heißt Sinusknoten.
Der Sinusknoten besteht aus besonderen Herz-Zellen. Die Zellen bilden die Herz-Ströme. Diese Herz-Ströme breiten sich nach und nach auf das gesamte Herz aus. Die Herz-Ströme sorgen dafür, dass sich das Herz zusammenzieht und danach wieder entspannt. Normalerweise fließen die Herz-Ströme immer auf dem gleichen Weg durch das Herz. Dadurch kann das Herz das Blut bestmöglich pumpen.
Wie ist das Herz aufgebaut?
Das Herz ist ein Muskel. Es pumpt das Blut durch den Körper. Das Herz liegt vorn und unten im Brustkorb. Es liegt nicht genau in der Mitte des Brustkorbs, sondern meist etwas links von der Mitte.
Das Herz ist innen hohl. Man unterscheidet im Herzen vier verschiedene Höhlen, nämlich zwei Herzvorhöfe und zwei Herzkammern. Es liegen je ein Herzvorhof und eine Herzkammer rechts im Herzen und ein Herzvorhof und eine Herzkammer links im Herzen. Zwischen den vier Höhlen liegen Trennwände. Diese Trennwände bestehen aus Muskeln und Bindegewebe.
Das Herz von innen in der Ansicht von vorn
Die Herzklappen
Das Herz hat vier Herzklappen. Sie bestehen aus Bindegewebe. Die Herzklappen befinden sich zwischen den Herzvorhöfen und den Herzkammern und zwischen den Herzkammern und den großen Blutgefäßen des Herzens. Die Herzklappen sind wie Ventile. Sie sorgen dafür, dass das Blut nicht zurückfließt.
Wie funktioniert das Herz?
Das Herz pumpt das Blut durch die Blutgefäße in den Körper. Dadurch können der Sauerstoff und die Nährstoffe im Blut in die Organe und Gewebe gelangen.
Wie fließt das Blut durch das Herz?
Blut mit wenig Sauerstoff sammelt sich in zwei großen Blutgefäßen. Dann fließt es zum Herzen. Das Blut fließt zuerst in den rechten Herzvorhof. Von dort strömt das Blut in die rechte Herzkammer. Die rechte Herzkammer pumpt das Blut in die Lunge. Dort bekommt das Blut neuen Sauerstoff. Gleichzeitig gibt das Blut Kohlenstoff-Dioxid ab.
Das Blut mit viel Sauerstoff fließt aus der Lunge in den linken Herzvorhof. Von hier aus strömt es in die linke Herzkammer. Anschließend pumpt die linke Herzkammer das Blut in die Hauptschlagader des Körpers. Von der Hauptschlagader aus verteilt sich das Blut im gesamten Körper. Aus dem Körper fließt das Blut schließlich wieder zurück zum rechten Herzvorhof.
Was passiert bei einem Herzschlag?
Beim Herzschlag unterscheidet man zwei Phasen. Die erste Phase nennt man Füllungs-Phase. Die zweite Phase ist die Pump-Phase.
In der Füllungs-Phase sind die Herzkammern entspannt. Sie füllen sich mit Blut aus den Herzvorhöfen. Danach ziehen sich die Herzkammern zusammen. Dadurch pumpen die Herzkammern das Blut weiter. Dazu sagt man auch Pump-Phase. Die Herzkammern können das Blut pumpen, weil sie eine dicke Schicht aus Muskeln haben. Nach dem Pumpen entspannen sich die Muskeln in den Herzkammern wieder. Dabei werden die Herzkammern erneut mit Blut gefüllt.
Auch die Herzvorhöfe ziehen sich zusammen und entspannen sich danach wieder. Sie machen das abwechselnd mit den Herzkammern. Während der Füllungs-Phase der Herzkammern ziehen sich die Herzvorhöfe zusammen. Die Herzvorhöfe pumpen damit das Blut in die Herzkammern. Wenn die Herzkammern pumpen und sich zusammenziehen, dann füllen sich die Herzvorhöfe mit Blut.
Wie entsteht der Herzschlag?
Damit das Herz Blut pumpen kann, ziehen sich die Herzvorhöfe und die Herzkammern abwechselnd zusammen und entspannen sich dann. Normalerweise gibt es am Herzen einen Taktgeber. Der Taktgeber sorgt dafür, dass sich die Herzvorhöfe und die Herzkammern geordnet zusammenziehen und wieder entspannen. Dieser Taktgeber im Herzen heißt Sinusknoten.
Der Sinusknoten ist eine Stelle im rechten Herzvorhof. Der Sinusknoten besteht aus besonderen Herz-Zellen. Diese Zellen bilden die Herz-Ströme. Die Herz-Ströme breiten sich nach und nach im gesamten Herz aus. Die Herzströme sorgen so für den Herzschlag.
Wie fließen die Herz-Ströme durch das Herz?
Vom Sinusknoten aus breiten sich die Herz-Ströme zunächst über bestimmte Bahnen in den beiden Herzvorhöfen aus. Diese Bahnen sind wie dünne Stromkabel. Die Herz-Ströme sorgen dafür, dass sich die Herzvorhöfe zusammenziehen. Dadurch fließt das Blut aus den Herzvorhöfen in die Herzkammern.
Im rechten Herzvorhof fließen die Herz-Ströme noch an einer anderen wichtigen Stelle vorbei. Diese Stelle heißt AV-Knoten. Der AV-Knoten hat eine wichtige Aufgabe. Er leitet die Herz-Ströme etwas langsamer zu den Herzkammern weiter. Dadurch haben die Herzvorhöfe genug Zeit, sich zusammenzuziehen und die Herzkammern mit Blut zu füllen.
Von den Herzvorhöfen müssen sich die Herz-Ströme nun auf die Herzkammern ausbreiten. Herzvorhöfe und Herzkammern sind aber durch Bindegewebe voneinander getrennt. Die Herz-Ströme können nicht an jeder beliebigen Stelle durch das Bindegewebe vom Herzvorhof in die Herzkammer fließen. Nur an einer ganz bestimmten Stelle können die Herz-Ströme übertreten. Diese Stelle heißt His-Bündel. Das His-Bündel ist wie eine Tür für die Herz-Ströme.
Das His-Bündel funktioniert wie mehrere dünne Stromkabel. Diese Stromkabel verlaufen vom AV-Knoten in die Trennwand zwischen den beiden Herzkammern. Von dort verläuft ein Stromkabel in den Muskel der rechten Herzkammer. Zum Muskel der linken Herzkammer verlaufen zwei andere Stromkabel. Die drei Stromkabel für die Herzkammern verzweigen sich später in kleinere Kabel.
So fließen die Herz-Ströme nach und nach durch das gesamte Herz. Durch die Herz-Ströme zieht sich das Herz zusammen und pumpt das Blut.
Wenn sich die Herz-Ströme auf das gesamte Herz ausgebreitet haben, dann müssen sich die Herzmuskel-Zellen erst wieder erholen. Man sagt auch, die Herz-Ströme bilden sich zurück.
Wie bilden sich die Herz-Ströme zurück?
Die Herz-Ströme ändern die elektrische Ladung in den Herzmuskel-Zellen. Das passiert durch verschiedene, komplizierte Vorgänge in der Zelle. Vereinfacht ausgedrückt aktiviert ein Herz-Strom die Herzmuskel-Zelle. Davon wird die elektrische Ladung der Zelle positiv. Dadurch zieht sich die Herzmuskel-Zelle zusammen und pumpt das Blut.
Damit die Herzmuskel-Zellen sich erneut zusammenziehen können, muss die elektrische Ladung in den Zellen wieder so sein wie vor dem Pumpen. Der Herz-Strom hört auf zu wirken. Die elektrische Ladung in der Herzmuskel-Zelle wird negativ. Dabei entspannen sich die Herzmuskel-Zellen. Dann ist die Zelle wieder in ihrem ursprünglichen Zustand. Die Herzmuskel-Zellen sind nun bereit für den nächsten Herz-Strom.
Die Herz-Ströme sorgen dafür, dass sich der Herzmuskel zusammenzieht und danach wieder entspannt. Normalerweise fließen die Herz-Ströme immer auf dem gleichen Weg durch das Herz. Dadurch kann das Herz das Blut bestmöglich pumpen.
Wie wird das Herz selbst mit Blut versorgt?
Das Herz braucht Sauerstoff und Nährstoffe aus dem Blut, um richtig arbeiten zu können. Diesen Sauerstoff bekommt das Herz über Blutgefäße, die um das Herz herum verlaufen. Man nennt diese Blutgefäße auch Herz-Kranzgefäße.
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