Darmspiegelung im Überblick
Letzte Änderung: 04.05.2015Das Wichtigste in Kürze
Bei einer Darm-Spiegelung kann sich der Arzt den Dickdarm von innen ansehen. Häufig sieht sich der Arzt zusätzlich auch noch den letzten Abschnitt des Dünndarms an.
Für die Untersuchung wird über den After ein Kunststoff-Schlauch eingeführt. Am Ende dieses Schlauches ist eine Kamera angebracht. Die Kamera überträgt ihre Bilder auf einen Bildschirm. Dadurch kann der Arzt den Dickdarm und den letzten Abschnitt des Dünndarms von innen anschauen. Der Arzt kann bei der Darm-Spiegelung kleine Behandlungen durchführen oder Gewebe-Proben entnehmen.
Was ist eine Darm-Spiegelung und wie wird sie gemacht?
Bei einer Darm-Spiegelung kann sich der Arzt den Dickdarm von innen ansehen. Meist sieht sich der Arzt zusätzlich auch noch den letzten Abschnitt des Dünndarms an.
Vor der Untersuchung
Vor der Untersuchung erklärt der Arzt den Grund für die Darm-Spiegelung und wie sie gemacht wird. Verschiedene Probleme und Risiken, die auftreten können, werden besprochen.
Damit der Arzt das Innere des Dickdarms bei der Untersuchung gut beurteilen kann, muss der Darm vor der Darm-Spiegelung gereinigt werden. Dazu trinkt der Patient vorher eine bestimmte Flüssigkeit mit einem Medikament. Außerdem darf der Patient vor der Untersuchung eine Zeit lang nichts essen.
Häufig werden für die Darm-Spiegelung Medikamente gegeben, die schläfrig machen. Manchmal werden auch Medikamente gegeben, die den Darm entspannen.
Ablauf der Untersuchung
Zu Beginn der Untersuchung schaut sich der Arzt zunächst den After von außen an. Danach tastet er den After und den letzten Abschnitt des Darms mit dem Finger ab.
Während der Darm-Spiegelung liegt der Patient meist mit leicht angezogenen Beinen auf der linken Seite. Manchmal muss sich der Patient im Laufe der Untersuchung auf den Rücken drehen.
Für eine Darm-Spiegelung wird ein spezielles medizinisches Gerät benutzt. Es heißt Endoskop. Ein Endoskop ist ein langer, biegsamer Kunststoff-Schlauch. Dieser Schlauch wird in den After eingeführt. Am Ende des Schlauches ist eine Kamera angebracht. Die Kamera überträgt ihre Bilder auf einen Bildschirm. Dadurch kann der Arzt den Dickdarm und den letzten Abschnitt des Dünndarms von innen anschauen.
Der Arzt kann bei der Darm-Spiegelung auch Gewebe-Proben entnehmen. Diese Proben können dann später genau untersucht werden. Der Arzt kann sich das Gewebe zum Beispiel unter dem Mikroskop ansehen. Zudem kann der Arzt auch kleine Behandlungen am Darm vornehmen. Dazu schiebt der Arzt über einen Kanal im Inneren des Endoskops medizinische Geräte bis an die Spitze des Schlauches vor.
Warum wurde eine Darm-Spiegelung gemacht?
Eine Darm-Spiegelung wird zum Beispiel durchgeführt, wenn der Patient Beschwerden hat, bei denen der Arzt an eine Erkrankung des Darms denkt. Das können zum Beispiel Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfungen oder Blutungen sein. Der Arzt kann dann mit Hilfe der Darm-Spiegelung feststellen, ob die Ursache der Beschwerden im Darm liegt.
Die Darm-Spiegelung wird außerdem eingesetzt, um Krebs früh zu erkennen. Manchmal sagt man dazu auch Krebs-Vorsorge. Das Ziel der Untersuchung ist es dann, dass der Arzt Veränderungen an der Schleimhaut des Darms erkennen und entfernen kann, bevor Beschwerden auftreten.
Die Darm-Spiegelung kann außerdem eingesetzt werden, um eine bereits bekannte Erkrankung zu kontrollieren. Manchmal soll bei der Darm-Spiegelung auch eine bestimmte Behandlung am Darm durchgeführt werden oder es soll eine Gewebe-Probe entnommen werden.
Was kann der Arzt in der Untersuchung sehen?
Der Arzt kann in der Untersuchung vor allem Veränderungen an der Schleimhaut des Darms gut erkennen. Dazu gehören zum Beispiel:
- Rötungen
- Schädigungen
- Entzündungen
- Gewebe-Neubildungen
Außerdem können Blutungen entdeckt und gestillt werden. Auch Verengungen oder Aussackungen in der Wand des Darms können erkannt werden.
Der Arzt kann bei der Darm-Spiegelung kleine Behandlungen durchführen oder Gewebe-Proben entnehmen. Der Arzt kann zum Beispiel Verdickungen der Schleimhaut abtragen. Das entnommene Gewebe wird dann später zum Beispiel unter dem Mikroskop weiter untersucht.
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