CT Hüfte im Überblick
Letzte Änderung: 29.09.2017Das Wichtigste in Kürze
Die Computer-Tomographie (CT) ist eine Untersuchung, bei der scheibenförmige Bilder von Ihrer Hüfte gemacht werden. Bei einer CT-Untersuchung werden Röntgen-Strahlen durch den Körper geschickt. Anschließend wird gemessen, wie viel von dieser Strahlung auf der anderen Seite des Körpers ankommt. Ein Computer rechnet die Messungen in Bilder Ihrer Hüfte um.
Die verwendete Röntgen-Strahlung kann das Erbgut von Zellen schädigen. Um unnötige Strahlen zu vermeiden, wird die Menge der Röntgen-Strahlung Ihrem Körpergewicht und dem zu untersuchenden Körper-Abschnitt angepasst. Die Technik wird zusätzlich weiter entwickelt, um die Strahlung immer weiter zu verringern.
Die CT-Untersuchung wird bei verschiedenen Fragestellungen und Krankheiten eingesetzt. Sie eignet sich sehr gut, um schnell Bilder von der Hüfte zu erhalten. Auf den Bildern kann man vor allem die Becken-Knochen, den unteren Teil der Wirbelsäule und die Oberschenkel-Knochen gut beurteilen.
Was ist eine CT-Untersuchung und wozu wird sie gemacht?
Prinzip und Nutzen der CT-Untersuchung
Die CT ist eine Untersuchung, bei der Bilder von Ihrem Körperinneren gemacht werden. Ausgeschrieben heißt sie „Computer-Tomographie“. Der Begriff „Computer-Tomographie“ setzt sich aus mehreren Teilbegriffen zusammen. „Tome“ bedeutet „Schnitt“ und „graphein“ bedeutet „schreiben“. Ein Computer erfasst die Informationen und erstellt daraus die Bilder.
Technik der CT-Untersuchung
Die CT-Untersuchung arbeitet mit Röntgen-Strahlen. Sie ist im Vergleich zu einer normalen Röntgen-Untersuchung mit einer deutlich höheren Strahlenbelastung für den Körper verbunden. Röntgen-Strahlen sind elektromagnetische Wellen. Zu dieser Art von Strahlen gehört zum Beispiel auch die UV-Strahlung, die einen Sonnenbrand verursachen kann.
Röntgen-Strahlen enthalten Energie. Sie werden in einer Röntgen-Röhre erzeugt. Eine Röntgen-Röhre können Sie sich so ähnlich wie eine Lampe vorstellen. Die Röntgen-Röhre erzeugt unsichtbare Röntgen-Strahlung anstelle von Licht. Die Röntgen-Röhre erzeugt nur dann Röntgen-Strahlen, wenn sie angeschaltet wird.
Bei der CT-Untersuchung durchdringen die Röntgen-Strahlen fächerförmig die Hüfte. Auf der gegenüberliegenden Seite werden die Röntgen-Strahlen von einer Art Kamera aufgenommen. Man nennt die Kamera auch Detektor. Die Gewebe sind unterschiedlich dicht. Je nach der Dichte lassen die Gewebe mehr oder weniger Röntgen-Strahlung hindurch. Knochen zum Beispiel ist sehr dicht und lässt nur wenig Röntgen-Strahlung hindurch. Durch Wasser hingegen lässt viel Röntgen-Strahlung hindurch. Die Kamera nimmt die unterschiedliche Menge an durchgelassener Röntgen-Strahlung wahr und gibt diese Information an den Computer weiter.
Durch die verschiedenen Informationen über die Röntgen-Strahlung werden die einzelnen Gewebe in unterschiedlichen Graustufen im CT-Bild wiedergegeben. Die einzelnen Graustufen können bestimmten Zahlenwerten zugeordnet werden. Die genauen Zahlenangaben werden in Hounsfield-Einheiten ausgedrückt.
Für verschiedene Gewebe gibt es verschiedene Einstellungen. Für die Beurteilung der Knochen gibt es eine andere Einstellung als für die Beurteilung der Muskeln. Die Einstellungen heißen Fenster. Bei einer CT-Untersuchungen von der Hüfte sind vor allem das Knochen-Fenster und das Weichteil-Fenster von Bedeutung.
- Im Knochen-Fenster kann man die einzelnen Knochen der Hüfte sehr gut sehen.
- Im Weichteil-Fenster können vor allem die weichen Gewebe, also Muskeln, Sehnen, Bänder und Fettgewebe sehr gut beurteilt werden.
Um eine gute Übersicht über das Körperinnere zu erhalten, wird der Körper auf den CT-Aufnahmen in scheibenförmige Bilder geschnitten. Sie können sich das so ähnlich vorstellen, als würde man eine Salami in Scheiben schneiden. Auf den CT-Bildern kann der Arzt Scheibe für Scheibe in Ihren Körper hineinschauen. Es wird dadurch möglich, die Form, Lage, Größe und die Beschaffenheit der Organe und Gewebe zu beurteilen.
Außerdem ist die CT-Untersuchung eine sehr gute Methode, um Knochen oder Organe auf verschiedene Erkrankungen zu untersuchen. So können Verletzungen des Knochens erkannt oder krankhafte Veränderungen der inneren Organe oder Lymphknoten sichtbar gemacht werden.
Eine häufige Anwendung findet diese Untersuchungsmethode bei Hüftknochen-Erkrankungen oder nach Unfällen, um komplizierte Brüche im Bereich des Hüftgelenkes genauer beurteilen zu können.
Warum wurde eine CT-Untersuchung von der Hüfte gemacht?
Der behandelnde Arzt möchte mit Hilfe der CT die Hüfte untersuchen. Möglicherweise haben Sie dort Beschwerden, es ist eine Krankheit bekannt oder eine Operation wurde durchgeführt.
Was kann der Arzt in den Aufnahmen des Hüftgelenkes sehen?
Bei der CT-Untersuchung können vor allem die Knochen und Gelenke gut untersucht und beurteilt werden. Es können verschiedene Veränderungen des Hüftgelenkes erkennbar werden. Dazu gehören:
- Knochenbrüche, zum Beispiel am Oberschenkel-Knochen oder im Becken
- Veränderungen am Knochen bei Verschleißerkrankungen
- die Stellung der einzelnen Knochen des Hüftgelenkes zueinander
- Kalkeinlagerungen, zum Beispiel in der Kapsel vom Hüftgelenk
- Lockerung von künstlichen Hüftgelenken
- Verknöcherung von Bändern und Gefäßen
- Vermehrte Flüssigkeitsansammlungen im Hüftgelenk
- Veränderungen der Hüftmuskulatur
- Entzündungen des Knochenmarks
- Geschwulsterkrankungen
Kontrastmittel
Kontrastmittel ist eine Flüssigkeit. Kontrastmittel kann in ein Blutgefäß gespritzt werden. Kontrastmittel hilft dabei, dass sich die einzelnen Gewebe in der CT-Untersuchung deutlicher voneinander abheben. Dadurch sind diese Gewebe im Bild besser zu erkennen und können eindeutiger untersucht werden.
Außerdem kann man mit Hilfe von Kontrastmittel die Durchblutung von Gewebe untersuchen. Wenn Gewebe stark durchblutet wird, dann gelangt dort mehr Kontrastmittel hin. Diese Bereiche sind dann heller. Die Verteilung des Kontrastmittels im Gewebe kann für den Arzt ein Hinweis auf krankhafte Veränderungen sein. Manchmal sind krankhafte Veränderungen sogar erst nach der Gabe von Kontrastmittel zu erkennen.
Für eine CT-Untersuchung des Hüftgelenks wird nur selten Kontrastmittel verwendet. Das Kontrastmittel ist dann meist jodhaltig und kann über ein Blutgefäß oder direkt in das Hüftgelenk gespritzt werden. Da das Kontrastmittel sowohl die Funktion der Schilddrüse als auch die Funktion der Nieren beeinflussen kann, muss zuvor mit einer Blutuntersuchung kontrolliert werden, ob die Nieren und die Schilddrüse normal arbeiten.
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