Arthroskopie im Überblick

Letzte Änderung: 08.12.2014

Das Wichtigste in Kürze

Die Arthroskopie der Schulter wird auch “Schultergelenk-Spiegelung” genannt.

Bei einer Schultergelenk-Spiegelung kann der Arzt sich das Innere des Schultergelenks ansehen. Auch der Bereich über dem Schultergelenk kann betrachtet werden. Der Arzt kann dadurch Veränderungen am Schultergelenk erkennen.

Häufig wird eine Schultergelenk-Spiegelung aber auch durchgeführt, weil der Arzt eine Erkrankung der Schulter behandeln möchte. Mit speziellen Operations-Instrumenten können während einer Schultergelenk-Spiegelung zum Beispiel Verletzungen an den Sehnen oder am Knorpel behandelt werden. Auch kleine Eingriffe an den Knochen, an den Schleimbeuteln oder an der Gelenkkapsel sind möglich.

Was ist eine Arthroskopie der Schulter und wozu wird sie gemacht?

Zur Arthroskopie der Schulter wird auch “Schultergelenk-Spiegelung” gesagt. Dabei kann der Arzt in das Innere des Schultergelenks und den Bereich über dem Schultergelenk sehen. Für den Eingriff wird ein spezielles medizinisches Gerät, das sogenannte Arthroskop, benutzt. Ein Arthroskop ist wie ein langes, dünnes Rohr. Dieses Rohr wird nach einer Betäubung über einen kleinen Schnitt in der Haut in das Schultergelenk eingeführt. Am Ende des Arthroskops ist eine Art Kamera und eine kleine Lampe. Die Bilder der Kamera werden auf einen Bildschirm übertragen. Dadurch kann der Arzt das Innere des Schultergelenks untersuchen.

Durch das Innere des Rohrs kann der Arzt eine Spül-Flüssigkeit in das Gelenk leiten. Außerdem können kleine Operations-Instrumente durch das Arthroskop in das Gelenk geschoben werden. Auf diese Weise kann der Arzt auch manche Erkrankungen der Schulter behandeln, zum Beispiel Verletzungen an den Sehnen oder am Knorpel. Auch kleine Eingriffe an den Knochen, an den Schleimbeuteln oder an der Gelenkkapsel sind möglich.

Vor der Untersuchung erklärt der Arzt den Grund für die Arthroskopie und wie sie gemacht wird. Auch verschiedene Probleme und Risiken, die auftreten können, werden besprochen. Es wird außerdem besprochen, was nach der Schultergelenk-Spiegelung zu beachten ist.

Warum wurde eine Arthroskopie des Schultergelenks gemacht?

Die Arthroskopie vom Schultergelenk kann aus verschiedenen Gründen gemacht werden, beispielsweise bei Problemen mit den Muskeln, dem Gelenkkorpel oder den Schleimbeuteln. Mit der Arthroskopie können die Gewebe im Schultergelenk nicht nur angeschaut, sondern zum Teil auch behandelt werden.

Manchmal wird eine Arthroskopie auch vor einer geplanten Operation durchgeführt. Der Arzt kann sich dann vor der Operation einen besseren Überblick verschaffen und besser auswählen, welches Operationsverfahren in Frage kommt.

Was kann der Arzt in der Untersuchung sehen?

Während der Gelenkspiegelung kann der Arzt verschiedene Veränderungen an der Schulter erkennen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Veränderungen an den Gelenkflächen und am Gelenkknorpel
  • Veränderungen an der Gelenkkapsel, die das Schultergelenk umgibt
  • Veränderungen an den Sehnen und Muskeln am Schultergelenk (zum Beispiel Risse)
  • Veränderungen an den Schleimbeuteln

Der Arzt kann sich auch den Bereich über dem Schultergelenk ansehen.

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