vegetativ

Letzte Änderung: 17.09.2025

Mit dem Begriff vegetativ werden in der Medizin Körper-Funktionen bezeichnet, die man nicht bewusst beeinflussen kann. Dazu gehört zum Beispiel die Verdauung, der Schlaf, der Appetit, die Atmung, der Herzschlag und die Körper-Temperatur. Der Begriff wird zum Beispiel in folgenden Zusammenhängen verwendet:

  • vegetative Anamnese: Wenn die vegetativen Körper-Funktionen nicht normal ablaufen, dann können Beschwerden auftreten. In manchen Fällen kann das ein Hinweis auf eine Erkrankung sein. Deshalb wird man bei der vegetativen Anamnese zum Beispiel gefragt:

    • ob man vermehrt friert oder schwitzt,
    • ob man Durchfall oder Verstopfungen hat,
    • wie viel und wie gut man schläft,
    • wie viel Appetit man hat oder
    • ob man innerlich unruhig ist.
  • vegetativer Zustand: Bei einer schweren Schädigung des Gehirns kann ein Zustand entstehen, bei dem die vegetativen Körper-Funktionen größtenteils erhalten sind, das Bewusstsein aber stark eingeschränkt ist. Für diesen Zustand wird manchmal auch der Begriff "Wachkoma" verwendet.

Dieser medizinische Begriff wurde für Sie übersetzt von


Christine Engeland
Christine Engeland Ärztin Dresden