Pulmonalvenenisolation

Letzte Änderung: 28.12.2023

Die Pulmonalvenen-Isolation ist eine Behandlung des Vorhof-Flimmerns.

Die Herzströme sorgen dafür, dass das Herz schlägt. Damit das Herz geordnet schlägt, fließen die Herzströme normalerweise auf einem festgelegten Weg durch das Herz. Bei einem Vorhof-Flimmern geraten die Herzströme durcheinander. Dadurch können sich die Herzvorhöfe nicht richtig oder gar nicht mehr zusammenziehen. Die Herzströme gelangen in ungleichmäßigen Abständen in die Herzkammern. Die Herzkammern ziehen sich deshalb unregelmäßig zusammen.

Die Pulmonalvenen sind Blutgefäße, die Blut von der Lunge zum Herzen leiten. Die Pulmonalvenen heißen auch Lungenvenen. Die Lungenvenen münden in das Herz. An der Stelle, an der die Lungenvenen in das Herz münden, geraten die Herzströme beim Vorhof-Flimmern manchmal durcheinander.

Die Pulmonalvenen-Isolation wird mit einem Herzkatheter durchgeführt. Für eine Herzkatheter-Untersuchung wird zunächst ein langer, dünner Kunststoff-Schlauch in ein Blutgefäß eingeführt. Er wird durch das Blutgefäß hindurch bis zum Herzen geschoben. An der Spitze vom Schlauch kann große Kälte oder Hitze erzeugt werden.

Bei der Pulmonalvenen-Isolation verödet man mit Kälte oder Hitze die Stelle, an der die Lungenvenen in das Herz münden. An dieser Stelle bilden sich nach der Behandlung Narben. Dann können die Herzströme an dieser Stelle nicht mehr so einfach durcheinander geraten.

Dieser medizinische Begriff wurde für Sie übersetzt von


Judith Hecker
Judith Hecker Ärztin Dresden