Bei einem "normofrequenten Vorhof-Flimmern" schlägt das Herz typischerweise unregelmäßig, aber in einem normalen Tempo.

Das Herz ist ein Muskel, der verschiedene Hohlräume enthält. Das sind die Herzvorhöfe und die Herzkammern. Das Herz pumpt das Blut durch den Körper, indem es sich regelmäßig zusammenzieht und wieder entspannt. Damit sich das Herz zusammenzieht, braucht es ein regelmäßiges elektrisches Signal. Das entsteht normalerweise an einer Stelle im rechten Herzvorhof und breitet sich dann geordnet über das gesamte Herz aus.

Bei einem Vorhof-Flimmern entstehen elektrische Signale in den Herzvorhöfen ungeordnet und viel zu schnell. Es gelangt aber nicht jedes elektrische Signal aus den Herzvorhöfen auch in die Herzkammern. Das liegt daran, dass es eine Art "Bremse" zwischen den Herzvorhöfen und den Herzkammern gibt. Deshalb führt nicht jedes dieser elektrischen Signale auch zu einem Herzschlag. Wenn die Herzkammern bei einem Vorhof-Flimmern normal schnell schlagen, dann spricht man von einem "normo-frequenten Vorhof-Flimmern".

Bei einem Vorhof-Flimmern kann es zum Beispiel zu Schwindel oder Herzklopfen kommen. Wenn das Vorhof-Flimmern über längere Zeit besteht, dann merkt man häufig nichts davon.

Bei Vorhof-Flimmern können sich in den Herzvorhöfen Blut-Gerinnsel bilden. Die Gerinnsel können aus dem Herzen in den Körper gelangen und zu Beschwerden führen. Daher verordnet der Arzt bei Vorhof-Flimmern häufig Medikamente, die die Blut-Gerinnung hemmen.

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Judith Hecker Ärztin Dresden