mediobilaterale Bandscheibenprotrusion

Letzte Änderung: 08.04.2024

Die Bandscheiben liegen wie Polster zwischen den einzelnen Wirbeln in der Wirbelsäule. Bandscheiben bestehen aus einem äußeren Faser-Ring und einem weichen, gelartigen Kern. Der äußere Faser-Ring besteht aus festem Bindegewebe und Knorpel.

„Bandscheibenprotrusion“ ist ein anderer Begriff für eine Bandscheiben-Vorwölbung. Eine Bandscheiben-Vorwölbung ist eine leichte Form eines Bandscheiben-Vorfalls.

Bei der Bandscheiben-Vorwölbung ragt der äußere Faser-Ring der Bandscheibe über den Rand des Wirbelkörpers hinaus. Der Faser-Ring ist dabei intakt. Bei einem vollständigen Bandscheiben-Vorfall ist der Faser-Ring hingegen gerissen.

Eine Bandscheibe wölbt sich typischerweise vor, wenn sie altersbedingt abgenutzt ist. Wenn sich die Bandscheibe hinten mittig und an beiden Seiten neben der Mitte vorwölbt, dann sagt man dazu „mediobilaterale Bandscheibenprotrusion“.

Eine vorgewölbte Bandscheibe kann auf das umliegende Gewebe drücken. Wenn die Bandscheibe auf die Nerven vom Rückenmark drückt, können beispielsweise Schmerzen oder auch Empfindungs-Störungen entstehen.

Dieser medizinische Begriff wurde für Sie übersetzt von


Linda Krause
Linda Krause Ärztin Dresden