Leberzirrhose Child B

Letzte Änderung: 24.01.2024

Die Leberzirrhose ist eine Erkrankung der Leber. Dabei kommt es zur Entzündung, zum Umbau und zur Schädigung des Lebergewebes. Man spricht auch von einer Schrumpfleber.

Die Leber befindet sich zum größten Teil oben im Bauch. Sie liegt rechts und reicht bis ungefähr zur Mitte. Sie ist ein wichtiges Organ mit vielen Aufgaben. Die Leber hat beispielsweise Aufgaben bei der Aufnahme, der Verarbeitung, dem Umbau und der Speicherung von Bestandteilen der Nahrung. Sie ist wichtig für die Blutgerinnung. Außerdem bildet sie die Gallenflüssigkeit, die bei der Verdauung und Ausscheidung hilft.

Die Leberzirrhose führt dazu, dass die Leber ihre normalen Aufgaben nicht mehr ausreichend erfüllen kann. Die Erkrankung kann dadurch verschiedene Beschwerden hervorrufen. Dazu zählen zum Beispiel Müdigkeit, Hautveränderungen, Störungen in der Blutgerinnung sowie im Zusammenspiel verschiedener Botenstoffe und eine Ansammlung von Flüssigkeit in der Bauchhöhle.

Je nachdem, wie stark die Leberfunktion durch die Erkrankung gestört ist, kann die Schrumpfleber in drei Schweregrade unterteilt werden. Dafür werden bestimmte Blutwerte gemessen. Außerdem untersucht der Arzt, ob sich bereits Flüssigkeit in der Bauchhhöhle gesammelt hat und ob die Gehirnfunktion beeinträchtigt ist. Aus dem Ergebnis dieser Untersuchung ergibt sich dann der Schweregrad der Schrumpfleber. Diese Einteilung nennt man Child-Pugh-Einteilung. Bei einem Schweregrad Child B ist die Funktion der Leber mäßig beeinträchtigt.

Dieser medizinische Begriff wurde für Sie übersetzt von


Judith Hecker
Judith Hecker Ärztin Dresden