intraforaminaler Bandscheibenprolaps

Letzte Änderung: 20.03.2024

Der Begriff Bandscheibenprolaps ist eine andere Bezeichnung für einen Bandscheiben-Vorfall.

Die Bandscheiben sind wie Polster zwischen benachbarten Wirbeln in der Wirbelsäule. Sie bestehen aus einem äußeren Faser-Ring und einem weichen, gelartigen Kern. Der äußere Ring besteht aus festem Bindegewebe und Knorpel.

Ein Bandscheiben-Vorfall entsteht dadurch, dass der äußere Ring der Bandscheibe einreißt. Dann schiebt sich der innere, geléeartige Kern durch diesen Riss nach außen. Er wölbt sich aus dem Raum heraus, in dem die Bandscheibe liegt.

Wenn die vorgefallene Bandscheibe bis in die Öffnungen zwischen den Wirbeln reicht, dann sagt man dazu "intraforaminaler Bandscheibenprolaps". Durch diese Öffnungen ziehen die Rückenmarks-Nerven. Die Rückenmarks-Nerven übermitteln Informationen zwischen dem Rückenmark und dem Körper.

Wenn die vorgefallene Bandscheibe bis in die Öffnungen zwischen den Wirbeln reicht, dann kann sie auf die Rückenmarks-Nerven drücken. Dadurch können Schmerzen oder Gefühlsstörungen entstehen.

Dieser medizinische Begriff wurde für Sie übersetzt von


Linda Krause
Linda Krause Ärztin Dresden