fokale Mehrbelegung
Letzte Änderung: 08.10.2025Eine fokale Mehrbelegung bedeutet, dass sich ein Medikament bei einer Knochen-Szintigrafie vermehrt in einem begrenzten Bereich der Knochen ansammelt.
Bei einer Knochen-Szintigrafie entstehen Bilder von den Knochen im Körper. Für die Untersuchung spritzt der Arzt ein besonderes Medikament in ein Blutgefäß. Über das Blut gelangt das Medikament dann in die Knochen. Eine Kamera misst, wie sich das Medikament im Körper verteilt hat.
Manchmal lagert sich das Medikament vermehrt in einem Teil der Knochen an. Dann spricht man von einer Mehrbelegung. Wenn der Bereich klar abgegrenzt ist, dann sagt man dazu fokale Mehrbelegung. Eine solche veränderte Stelle kann zum Beispiel durch bestimmte Erkrankungen entstehen.
Eine Szintigrafie ist eine Untersuchung, mit der man die Funktion eines Organs oder Gewebes sowie die Durchblutung beurteilen kann. Es gibt verschiedene Formen von Szintigrafie-Untersuchungen, die je nach untersuchter Körperregion etwas anders ablaufen. Man kann mithilfe der Szintigrafie beispielsweise Schilddrüse, Knochen, Tränengänge oder Speicheldrüsen untersuchen.
Für die Untersuchung verwendet man einen schwach radioaktiven Stoff. Der jeweilige Stoff wird in ein Blutgefäß gespritzt oder auf andere Weise in den Körper eingebracht. Bei manchen Szintigrafie-Untersuchungen lagert sich der Stoff anschließend vor allem in Bereichen an, die gut durchblutet sind oder die einen aktiven Stoffwechsel haben. Bei anderen Szintigrafie-Untersuchungen lagert sich der Stoff nicht an, sondern verteilt sich beispielsweise in einer Flüssigkeit. Eine besondere Kamera misst dann, wo sich der Stoff angelagert oder wie er sich verteilt hat. Die Bilder der Kamera werden anschließend auf einen Bildschirm übertragen oder ausgedruckt. Mithilfe der Bilder kann die Funktion des jeweiligen Organs oder Gewebes beurteilt werden oder es können Hinweise auf Erkrankungen gefunden werden.
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