Cholesteatom

Letzte Änderung: 21.10.2019

Ein Cholesteatom ist eine Wucherung von Haut-Gewebe im Mittelohr.

Das Ohr besteht aus dem äußeren Ohr, dem Mittelohr und dem Innenohr. Im Mittelohr liegen die Gehörknöchelchen. Diese sind wichtig für das Hören. Vom Mittelohr aus gibt es außerdem eine Verbindung zum Rachen.

Bei einem Cholesteatom breitet sich im Mittelohr Haut-Gewebe aus, das dort sonst nicht vorkommt. Das führt zu einer anhaltenden Entzündung im Mittelohr.Ein Cholesteatom kann auch von dem Knochen hinter dem Ohr ausgehen. Häufig breitet sich das Haut-Gewebe mit der Zeit immer mehr aus. Dann können die Knochen im Ohr und hinter dem Ohr langsam zerstört werden. Dadurch kann zum Beispiel Ausfluss aus dem Ohr fließen. Es kann auch sein, dass man schlechter hört. In der Regel treten bei einem Cholesteatom keine Schmerzen auf.

Ein Cholesteatom kann verschiedene Ursachen haben. Es kann zum Beispiel entstehen, wenn das Mittelohr über eine längere Zeit entzündet ist. Es kann auch auftreten, wenn die Verbindung zwischen dem Mittelohr und dem Rachen nicht richtig durchgängig ist. Manchmal ist ein Cholesteatom auch angeboren.

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Linda Krause
Linda Krause Ärztin Dresden