Ausschluss einer frischen Ischämie
Letzte Änderung: 01.08.2018Wenn Gewebe oder Organe weniger oder gar nicht mit Blut versorgt werden, dann spricht man von einer "Ischämie".
Am Kopf gibt es verschiedene Bereiche die vermindert durchblutet sein können. Das sind zum Beispiel das Gehirn oder die Netzhaut des Auges.
In den meisten Fällen ist mit der Ischämie gemeint, dass das Gehirn weniger mit Blut versorgt wird. Durch die Störung der Blutversorgung kommt weniger Sauerstoff in das Gehirn. Wenn nicht ausreichend Sauerstoff ankommt, kann Hirngewebe geschädigt werden und nicht mehr richtig arbeiten. Am Gehirn können bereits nach kurzer Zeit Schäden auftreten, wenn das Gewebe nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird.
Eine neu aufgetretene Störung der Blutversorgung wird auch "frische Ischämie" genannt.
In einem Befund kann die Formulierung "Ausschluss einer frischen Ischämie" zwei Bedeutungen haben.
Erste mögliche Bedeutung: Es kann der Grund für eine Untersuchung gemeint sein.Die Untersuchung soll ausschließen, dass am Kopf eine Störung der Blutversorgung neu aufgetreten ist. Die Untersuchung wird zum "Ausschluss einer frischen Ischämie" gemacht.
Zweite mögliche Bedeutung: Es kann das Ergebnis nach der Untersuchung gemeint sein. Bei der Untersuchung wird geschaut, ob Anzeichen für eine neu aufgetretene Störung der Blutversorgung vorhanden sind. Wenn es dafür keine Anzeichen gibt, ist das Ergebnis dieser Untersuchung der "Ausschluss einer frischen Ischämie".