2-Tages-Protokoll

Letzte Änderung: 07.10.2020

Bei einem 2-Tages-Protokoll hat der Patient zwei Szintigrafie-Untersuchungen an zwei verschiedenen Tagen. Bei einer Szintigrafie-Untersuchung entstehen Bilder vom Herz. Aus diesen Bildern kann der Arzt ableiten, wie gut das Herz funktioniert.

Der Arzt kann die Arbeit des Herzens besser beurteilen, wenn der Patient sich bei der Untersuchung körperlich anstrengt. Bei einem 2-Tages-Protokoll macht der Arzt an einem Tag Aufnahmen bei körperlicher Belastung. An einem anderen Tag macht der Arzt Bilder ohne körperliche Belastung.

Am ersten Untersuchungs-Tag spritzt der Arzt ein Medikament mit einer schwachen Strahlung. Dann muss der Patient meist Fahrrad fahren. Der Arzt kann die Anstrengung auch mit einem Medikament nachahmen. Dann spritzt der Arzt ein zusätzliches Medikament in ein Blutgefäß. Über die Blutgefäße gelangt das Medikament mit der Strahlung zum Herzmuskel. Entsprechend der Durchblutung gelangt viel oder wenig von dem Medikament zum Herzmuskel. Durch eine besondere Kamera enstehen dann Bilder vom Herzmuskel bei körperlicher Anstrengung.

Am zweiten Untersuchungs-Tag spritzt der Arzt erneut das Medikament mit der schwachen Strahlung. Der Patient muss sich diesmal nicht körperlich anstrengen. Der Arzt nimmt nun erneut Bilder auf. Auf diesen Bildern sieht man den Herzmuskel ohne körperliche Belastung.

Der Arzt vergleicht die Bilder von beiden Untersuchungs-Tagen miteinander. So kann er genauer bewerten, wie das Herz arbeitet und wie es durchblutet ist.

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Dr. Marie Gottschlich
Dr. Marie Gottschlich Ärztin Dresden