Laminotomie

Letzte Änderung: 07.08.2018

Eine Laminotomie wird manchmal bei einer Operation an der Wirbelsäule durchgeführt. Dabei wird ein Teil des Wirbelbogens entfernt.

Ein Wirbel besteht aus einem Wirbelkörper und einem Wirbelbogen. Der Wirbelkörper trägt die Last des Körpers und liegt vor dem Wirbelbogen. Die Spitze vom Wirbelbogen zeigt nach hinten. Die Hinterseite der Wirbelkörper und die Wirbelbögen bilden den Wirbelkanal. In diesem Wirbelkanal verläuft das Rückenmark.

Je nachdem, um welchen Wirbel es sich handelt, gehen vom Wirbelbogen verschiedene Knochenfortsätze aus. Nach rechts und links seitlich ziehende Knochenfortsätze an den Wirbeln nennt man Querfortsätze. Nach hinten ziehende Knochenfortsätze werden Dornfortsätze genannt.

Der Anteil des Wirbelbogens zwischen Quer- und Dornfortsatz wird auch als Lamina bezeichnet. Bei einer Laminotomie wird ein Teil dieses Wirbelbogens entfernt. Eine Laminotomie wird durchgeführt, um sich Zugang zum Wirbelkanal zu verschaffen. Auf diese Weise wird eine Operation am Rückenmark oder an den Bandscheiben ermöglicht.

Dieser medizinische Begriff wurde für Sie übersetzt von


Dr. Anne Erler
Dr. Anne Erler Ärztin Dresden