Hemilaminektomie

Letzte Änderung: 27.02.2014

Eine Hemilaminektomie wird manchmal bei einer Operation an der Wirbelsäule durchgeführt. Dabei wird ein Teil des Wirbelbogens entfernt.

Ein Wirbel besteht grob aus einem Wirbelkörper und einem Wirbelbogen. Der Wirbelkörper ist zylinderförmig und trägt die Last des Körpers. Der Wirbelbogen ist eine Art offener Knochenring. Gemeinsam mit der Hinterkante des Wirbelkörpers bildet der Wirbelbogen einen geschlossenen Ring. Die Wirbelbögen der einzelnen Wirbel formen gemeinsam den Wirbelkanal, in dem das Rückenmark verläuft.

Je nachdem, um welchen Wirbel es sich handelt, gehen vom Wirbelbogen verschiedene Knochenfortsätze aus. Nach rechts und links seitlich ziehende Knochenfortsätze an den Wirbeln nennt man Querfortsätze. Nach hinten ziehende Knochenfortsätze werden Dornfortsätze genannt.

Der Anteil des Wirbelbogens zwischen Quer- und Dornfortsatz wird auch als Lamina bezeichnet. Bei einer Hemilaminektomie wird dieser Teil des Wirbelbogens auf einer Seite entfernt. Eine Hemilaminektomie wird zum Beispiel durchgeführt, um sich Zugang zum Wirbelkanal zu verschaffen. Auf diese Weise wird eine Operation am Rückenmark oder an den Bandscheiben ermöglicht.

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Luise Beickert
Luise Beickert Ärztin Dresden