Weichteilszintigrafie

Letzte Änderung: 18.12.2015

Eine Weichteilszintigrafie ist ein Teil einer Knochen-Szintigrafie, bei der zu einem sehr frühen Zeitpunkt Bilder aufgenommen werden.

Für eine Knochen-Szintigrafie spritzt der Arzt ein Medikament in ein Blutgefäß. Über das Blut gelangt das Medikament nach und nach in die Knochen. Eine besondere Kamera nimmt dann zu verschiedenen Zeitpunkten Bilder vom Körper auf.

In den Knochen kommt das Medikament erst nach einigen Stunden an. Ein Teil der Bilder wird aber bereits einige Minuten nach der Spritze in die Blutgefäße aufgenommen. Auf diesen Bildern sieht man, wie sich das Medikament in den weichen und gut durchbluteten Geweben verteilt hat. Man nennt diesen Teil der Untersuchung daher Weichteil-Szintigrafie. Zu den weichen Geweben gehören zum Beispiel die Organe, die Muskeln und das Fettgewebe.

Durch die Bilder von den weichen Geweben bekommt der Arzt zusätzlich zur Knochen-Untersuchung einen Überblick über die Durchblutung. Wenn sich das Medikament anders verteilt als normalerweise, dann kann das für den Arzt ein Hinweis auf verschiedene Erkrankungen sein.

Dieser medizinische Begriff wurde für Sie übersetzt von


Anne Klinkenberg
Anne Klinkenberg Ärztin Dresden

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