Suppressionsszintigrafie

Letzte Änderung: 19.02.2015

Eine Suppressionsszintigrafie ist eine besondere Form der Szintigrafie. Dabei sucht der Arzt nach Bereichen in der Schilddrüse, die unabhängig von Botenstoffen aus dem Gehirn arbeiten.

Normalerweise steuert der Körper die Funktion der Schilddrüse über Botenstoffe aus dem Gehirn. Diese Botenstoffe bewirken, dass die Schilddrüse arbeitet. Die Schilddrüse bildet dann eigene Botenstoffe. Manchmal arbeiten aber auch Bereiche in der Schilddrüse unabhängig von dem Botenstoff aus dem Gehirn. Bei einer Suppressions-Szintigrafie sucht der Arzt nach solchen unabhängigen Bereichen. Dazu muss der Patient einige Tage vor der Szintigrafie Schilddrüsen-Botenstoffe als Tabletten einnehmen. Die Schilddrüsen-Botenstoffe sollen den Botenstoff aus dem Gehirn unterdrücken.

Für die Szintigrafie spritzt der Arzt ein Medikament in ein Blutgefäß. Das Medikament lagert sich in der Schilddrüse vor allem dort an, wo die Schilddrüse viele Botenstoffe bildet. Eine gesunde Schilddrüse nimmt bei der Suppressions-Szintigrafie nur noch sehr wenig von dem Medikament auf. Bereiche, die unabhängig von dem Botenstoff aus dem Gehirn arbeiten, nehmen aber weiterhin viel von dem Medikament auf. Dadurch sind die unabhängigen Bereiche in der Untersuchung gut zu erkennen.

Dieser medizinische Begriff wurde für Sie übersetzt von


Luise Beickert
Luise Beickert Ärztin Dresden

Mehr zu Ihrem Gebiet

Sonografie im Überblick

Was passiert eigentlich genau bei einer Sonografie der Schilddrüse? Wozu braucht man sie und was kann ein Arzt daraus ableiten?

Mehr erfahren

Aufbau der Schilddrüse

Lesen Sie mehr über Aufbau und Anatomie der Schilddrüse. Diese Informationen helfen Ihnen dabei, Ihren Befund zu verstehen.

Mehr erfahren

Ein Normalbefund

Wie ist ein Befund aufgebaut? Sehen Sie einen Normalbefund und dessen Übersetzung in einfache Worte an.

Mehr erfahren