fokale oder disseminierte Autonomie

Letzte Änderung: 08.10.2020

Bei einer Autonomie reagiert die Schilddrüse nicht mehr genug auf Botenstoffe aus dem Gehirn. Die Schilddrüse ist ein kleines Organ unten im Hals.

Der Körper steuert die Funktion der Schilddrüse vor allem über Botenstoffe aus dem Gehirn. Diese Botenstoffe bewirken, dass die Schilddrüse arbeitet. Die Schilddrüse bildet dann eigene Botenstoffe und gibt sie ins Blut ab.

Manchmal reagieren Bereiche in der Schilddrüse nicht mehr genug auf die Botenstoffe aus dem Gehirn. Diese Bereiche arbeiten unkontrolliert. Das nennt man Autonomie. Bei einer fokalen oder disseminierten Autonomie arbeiten verschiedene Bereiche in der Schilddrüse unkontrolliert:

  • Wenn der Bereich klar abgegrenzt ist, dann sagt man dazu fokale Autonomie.
  • Wenn verschiedene Bereiche in der ganzen Schilddrüse unkontrolliert arbeiten, dann sagt man dazu disseminierte Autonomie.

Meist bilden die unkontrollierten Bereiche zu viele Schilddrüsen-Botenstoffe. Häufig kann die Schilddrüse das aber ausgleichen. Dann hat man keine Beschwerden. Wenn die Schilddrüse die unkontrollierte Botenstoff-Bildung nicht ausgleichen kann, dann gibt es zu viele Schilddrüsen-Botenstoffe im Körper. Das kann zum Beispiel zu Gewichtsverlust, Durchfall und Unruhe führen. Außerdem schwitzt man dann leichter.

Dieser medizinische Begriff wurde für Sie übersetzt von


Dr. Marie Gottschlich
Dr. Marie Gottschlich Ärztin Dresden

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