Autoimmun-Thyreopathie
Letzte Änderung: 03.08.2020Autoimmun-Thyreopathie ist der Oberbegriff für bestimmte Erkrankungen der Schilddrüse. Die Schilddrüse ist ein kleines Organ unten am Hals. Sie bildet verschiedene Botenstoffe und gibt sie ins Blut ab.
Bei einer Autoimmun-Thyreopathie bilden sich Antikörper gegen die Schilddrüse. Antikörper gehören zum Abwehrsystem des Körpers. Sie bilden sich normalerweise, wenn ein Krankheits-Erreger den Körper befällt. Die Antikörper erkennen die Oberfläche des Krankheits-Erregers und verbinden sich damit. Bei einer Autoimmun-Thyreopathie verbinden sich die Antikörper aber stattdessen mit dem Gewebe der Schilddrüse. Die Schilddrüse kann dann nicht mehr ungestört arbeiten. Sie arbeitet entweder zu viel oder zu wenig.
Wenn die Schilddrüse zu viel arbeitet, dann können zum Beispiel Gewichtsverlust, Durchfall, Unruhe und Schweißausbrüche auftreten.
Wenn die Schilddrüse zu wenig arbeitet, dann kann das zum Beispiel zu Gewichtszunahme, Verstopfungen und Müdigkeit führen. Außerdem friert man dann leichter.
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