Conus-Cauda-Syndrom

Letzte Änderung: 02.08.2018

Das Rückenmark ist eine Leitungsbahn aus Nervengewebe. Es leitet Informationen vom Gehirn in den Körper und umgekehrt. Das Rückenmark liegt im Wirbelkanal. Das ist ein Knochenkanal in der Wirbelsäule. Der Wirbelkanal schützt das Nervengewebe im Rückenmark.

Das untere Ende des Rückenmarks wird immer dünner, bis es zu Ende ist. Weil dieser Abschnitt des Rückenmarks kegelförmig aussieht, wird er auch als "Conus" bezeichnet.

Unterhalb des kegelförmigen Abschnitts des Rückenmarks liegen nur noch einzelne Rückenmarksnerven. Diese Nerven zweigen weiter oben aus dem Rückenmark ab und verlaufen dann gemeinsam im Wirbelkanal. Dieser Abschnitt ähnelt einem Pferdeschweif und wird daher auch "Cauda" genannt.

Bei einem Conus-Cauda-Syndrom handelt es sich um eine Kombination aus verschiedenen Beschwerden. Diese Beschwerden treten bei bestimmten Erkrankungen des unteren Rückenmarks und der unteren Rückenmarksnerven auf. Eine Ursache für ein Conus-Cauda-Syndrom kann zum Beispiel eine Verletzung oder eine Schädigung des Rückenmarks oder der Rückenmarksnerven sein. Bei einem Conus-Cauda-Syndrom können zum Beispiel folgende Beschwerden auftreten:

  • das Gefühl an den Beinen ist gestört,
  • die Beine schmerzen und
  • der Urin und der Stuhl können nicht gehalten werden.

Dieser medizinische Begriff wurde für Sie übersetzt von


Dr. Anne Erler
Dr. Anne Erler Ärztin Dresden

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