Muskeleigenreflexe

Letzte Änderung: 13.01.2015

Das Gehirn und das Rückenmark steuern viele wichtige Vorgänge im Körper. Für diese Steuerfunktion werden Informationen aus allen Teilen des Körpers benötigt. Für die Informationsleitung gibt es Nervenbahnen, die zum Rückenmark führen. So werden die Informationen von einer bestimmten Stelle, beispielsweise aus der Haut oder dem Muskel, über die Nervenbahn zum Rückenmark geleitet. Dort werden die Informationen ausgewertet. Das Ergebnis dieser Auswertung wird auf eine andere Nervenbahn umgeschaltet und wieder zum Muskel zurückgeleitet. Dort, wo die Information der Auswertung ankommt, erfolgt dann eine entsprechende Reaktion. Dieser Ablauf der Informationskette erfolgt unabhängig vom Willen. Man spricht von "Reflexen".

Bei vielen Reflexen bekommt der Muskel, von dem die Ausgangsinformation kam, auch die Information aus dem Rückenmark zurück. Solche Reflexe nennt man "Muskeleigenreflexe".

Ein Muskeleigenreflex ist zum Beispiel der Patellarsehnenreflex am Knie: Durch das Beklopfen mit einem Untersuchungshammer wird die Sehne gedehnt, die über die Kniescheibe zieht. Dadurch dehnt sich auch der dazugehörige Oberschenkelmuskel. Die Information über die Dehnung wird an das Rückenmark geleitet. Das Rückenmark gibt eine Antwort an den Muskel und der Muskel arbeitet: Er spannt sich an und das Bein wird gestreckt.

Dieser medizinische Begriff wurde für Sie übersetzt von


Luise Beickert
Luise Beickert Ärztin Dresden

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