Lasègue

Letzte Änderung: 11.10.2017

Der Lasègue-Test ist eine Untersuchung von einem Nerven in den Beinen.

Zur Durchführung des Lasègue-Tests liegt der Untersuchte mit dem Rücken und gestreckten Beinen auf einer Liege. Der Arzt hebt nun ein gestrecktes Bein langsam an, bis ein Schmerz angegeben wird. Dieser Schmerz entsteht durch die Dehnung von Rückenmarksnerven. Die Rückenmarksnerven treten rechts und links an der Wirbelsäule in das Rückenmark ein und aus. Meistens wird diese Untersuchung am anderen Bein wiederholt.

Der Lasègue-Test kann bei starkem Anheben des Beines auch bei Gesunden schmerzhaft sein. Wenn die Schmerzen allerdings schon bei einem geringen Anheben auftreten, dann spricht man von einem positiven Lasègue-Zeichen. "Positiv" bedeutet in diesem Fall, dass die Untersuchung ein krankhaftes Ergebnis erbracht hat. Das positive Lasègue-Zeichen kann zum Beispiel ein Anzeichen für einen Bandscheibenvorfall, für altersbedingte und verschleißbedingte Veränderungen an den Wirbeln oder für eine Hirnhautreizung sein.

Dieser medizinische Begriff wurde für Sie übersetzt von


Franziska Mettke
Franziska Mettke Ärztin Dresden

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