intraforaminale Discushernie

Letzte Änderung: 23.03.2015

Der Begriff Discushernie ist eine andere Bezeichnung für einen Bandscheiben-Vorfall.

Die Bandscheiben sind eine Art Polster zwischen zwei benachbarten Wirbelkörpern der Wirbelsäule. Sie bestehen aus einem äußeren Ring und einem geléeartigen Kern. Der äußere Ring besteht aus festem Bindegewebe und Knorpel.

Ein Bandscheiben-Vorfall entsteht dadurch, dass der äußere Ring der Bandscheibe einreißt. Dann schiebt sich der innere, geléeartige Kern durch diesen Riss nach außen. Er wölbt sich aus dem Raum heraus, in dem die Bandscheibe liegt.

Wenn die vorgefallene Bandscheibe bis in die Öffnungen zwischen den Wirbeln reicht, dann sagt man dazu "intraforaminale Discushernie". Durch diese Öffnungen ziehen die Rückenmarks-Nerven. Die Rückenmarks-Nerven übermitteln Informationen zwischen dem Rückenmark und dem Körper.

Wenn die vorgefallene Bandscheibe bis in die Öffnungen zwischen den Wirbeln reicht, dann kann sie auf die Rückenmarks-Nerven drücken. Dadurch können Schmerzen oder Gefühlsstörungen entstehen.

Dieser medizinische Begriff wurde für Sie übersetzt von


Anja Bittner
Anja Bittner Ärztin Dresden

Mehr zu Ihrem Gebiet

CT Thorax im Überblick

Was passiert eigentlich genau bei einer CT-Untersuchung des Brustkorbs? Wozu braucht man sie und was kann ein Arzt daraus ableiten?

Mehr erfahren

Aufbau des Brustkorbs

Lesen Sie mehr über Aufbau und Anatomie des Brustkorbs. Diese Informationen helfen Ihnen dabei, Ihren Befund zu verstehen.

Mehr erfahren

Ein Normalbefund

Wie ist ein Befund aufgebaut? Sehen Sie einen Normalbefund und dessen Übersetzung in einfache Worte an.

Mehr erfahren