Spontanpneumothorax

Letzte Änderung: 11.06.2020

Ein Spontanpneumothorax ist eine Erkrankung des Brustfells an der Lunge.

Das Brustfell ist eine dünne Haut, die die Lunge umgibt. Das Brustfell besteht aus zwei Schichten. Eine Schicht liegt direkt an der Lunge, die andere Schicht liegt innen am Brustkorb. Zwischen den beiden Schichten liegt ein dünner Spalt. Dieser Spalt enthält eine geringe Menge Flüssigkeit.

Die beiden Schichten werden durch den Unterdruck im Spalt zusammengehalten. Dadurch wird auch die Lunge am Brustkorb gehalten. Durch Verletzungen oder Einrisse der Schichten des Brustfells kann Luft in den Spalt gelangen. Das bezeichnet man als "Pneumothorax".

Durch die Luft im Spalt wird die Lunge nicht mehr an der Innenwand des Brustkorbs gehalten. Dadurch kann sie sich nicht mehr normal ausdehnen und ein Teil der Lunge fällt in sich zusammen. Das kann der Arzt in der Untersuchung sehen.

Ein Pneumothorax kann durch Einwirkungen von außen enstehen, wie zum Beispiel durch einen Unfall, einen ärztlichen Eingriff oder eine Operation. Manchmal entsteht ein Pneumothorax aber auch ohne äußere Einwirkungen. Man spricht dann von einem Spontanpneumothorax. Die Ursache dafür kann zum Beispiel das Platzen einer luftgefüllten Blase in der Lunge sein.

Ein Spontanpneumothorax kann zum Beispiel zu Schmerzen und zu Luftnot führen.

Dieser medizinische Begriff wurde für Sie übersetzt von


Dr. Marie Gottschlich
Dr. Marie Gottschlich Ärztin Dresden

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